Kräuterpflanzen

Die Blätter der Limo-Pflanze haben ein erfrischendes Aroma aus Zitrone und Anis. Aus ihnen lässt sich eine erfrischende Limonade herstellen. Die rotvioletten Blüten sind essbar und sehr attraktiv für Bienen und Schmetterlinge. Die Blätter und Blüten eignen sich zur Teeherstellung. Die Limo-Pflanze (Agastache mexicana) ist mehrjährig, aber nur bedingt winterhart. Sie wächst sehr gut im Kübel und kann dann an einem hellen Ort überwintert werden. Im Boden ausgepflanzte und mehrere Jahre alte Pflanzen können mit Winterschutz auch im Garten bleiben.  

Gyros-Kraut (Artemisia caucasica) hat einen würzigen, leicht mediterranen Geschmack, der an Thymian, Lorbeer und Oliven erinnert. Es ist bekannt für seine deftige, fleischige Note, die sowohl Fleischgerichten als auch vegetarischen Speisen eine herzhafte Würze verleiht. Dazu werden ca. 10 cm lange Triebe abgeschnitten, die feinen Blätter vom Stängel getrennt und anschließend über warme und kalte Speisen gestreut. Es ist ein wunderbares Gewürz für Gyros und andere Fleischgerichte. Auch Pasta und Pizza lassen sich damit ausgezeichnet würzen. Im Sommer bildet sich eine 10-15 cm lange Blütenrispe, die ebenfalls essbar ist, allerdings ein etwas milderen Geschmack hat. Die stark duftende Pflanze kann frisch und getrocknet verwendet werden. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort im Kräuterbeet, ist aber nur bis ca. -5 °C winterhart.

Beim Rosen-Thymian fehlt das typische Thymian-Aroma - tatsächlich duftet er intensiv süßlich nach Rosen! Die Blätter eignen sich zum Würzen von Fleisch- und Wildgerichten, aber auch für Desserts, Tees und Drinks. Wenn die Blätter regelmäßig geerntet werden, entwickelt sich ein schöner buschiger Wuchs. Der immergrüne Rosen-Thymian (Thymus species) bevorzugt trockene Standorte mit durchlässigem Boden. Die winterharte Staude ist bienenfreundlich, duftet und hat rosafarbene Blüten.

Die ätherischen Öle des Grillwacholders (Juniperus communis Meyer) verleihen dem Grillgut ein angenehmes Aroma. Einfach die Zweige auf die heiße Glut legen! Aber auch Zweige mit Wacholderbeeren können verwendet werden. Werden die Wacholderbeeren vor dem Gebrauch zerdrückt, lassen sich damit Gerichte wie Sauerkraut und Wildgerichte hervorragend würzen. Der Wacholder ist eine sehr robuste, immergrüne und winterharte Konifere. Sie ist selbstbefruchtend und kommt auch auf sandigen Standorten gut zurecht.

Entdecken Sie Frucht-Salbei (Salvia dorisiana) - eine außergewöhnliche Salbeiart aus Mittelamerika, die mit ihrem intensiven Fruchtduft und ihrer dekorativen Erscheinung begeistert. Diese Salbei-Spezialität vereint aromatische Fülle, farbenprächtige Blüten und vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in einer Pflanze. Die Blätter eignen sich hervorragend zur Zubereitung von Tee, zur Verfeinerung von Desserts oder als fruchtige Note in Obstsalaten. Mit ihren herzförmigen, lindgrünen und weich behaarten Blättern erinnert die Pflanze optisch an die Zimmerlinde. Schon bei einer Berührung verströmt sie einen intensiven Duft nach Ananas, Grapefruit und Pfirsich. Im Spätsommer zeigen sich die rot-violetten Blüten. Der bei uns nicht winterharte Frucht-Salbei, der auch als Riesen-Salbei bekannt ist, kann an einem kühlen (5-12 °C), hellen Ort überwintert werden. Er bevorzugt lockere, nährstoffreiche Erde und wird im Frühjahr zurückgeschnitten. Wir empfehlen eine Kultur im Kübel.  

Der angenehme an Curry erinnernde Geruch macht das Currykraut (Helichrysum angustifolia) so beliebt, obwohl es nichts mit der aus Indien stammenden Gewürzmischung gemeinsam hat. Das Gewürz mit süßem, milden Curryaroma passt zu Suppen, Gemüse, Reis- und Fleischgerichten. Dabei werden die geernteten Zweige mitgekocht, aber vor dem Servieren entfernt. Das Currykraut verbreitet schon im Garten seinen angenehmen Duft, besonders bei Sonnenschein. Beim Standort auf wenig humosen Boden achten und Staunässe unbedingt vermeiden. Currykraut ist nicht komplett winterhart, tiefe Temperaturen können zu Schäden führen. Aber die bienenfreundliche Pflanze ist auch für den Anbau im Kübel geeignet.

Mit der Orangenverbene kommt ein äußerst frisches Aroma in Cocktails oder Tees. Der Geschmack und der Duft lassen sich am besten mit einer Mischung aus Zitronen- und Orangen beschreiben. Verantwortlich dafür sind nach Orange duftende ätherische Öle. Deshalb genügt es, frisch gepflückte Blätter für 5 Minuten in heißes Wasser zu legen -schon ist der Tee fertig. Sie passt allerdings nicht nur in Getränke, sondern auch Kuchen, Gelees, Konfitüren und Gebäck können damit verfeinert werden. Selbst herzhafte Speisen oder Pesto lassen sich damit zubereiten. Die Orangenverbene (Lippia citriodora) ist eine Weiterentwicklung der Zitronenverbene. Die mehrjährige, bei uns nicht winterharte Pflanze, sollte bei Temperaturen unter 10 °C ins Haus gestellt werden. Der Platz im Haus sollte hell und warm sein, gegossen wird nur mäßig. Eine regelmäßige Ernte und ein Rückschnitt der Triebe hält sie kompakt.